Auch wenn ergänzend viele weitere Angebote gemacht werden, steht das Case-Management im Mittelpunkt der Arbeit. Im Rahmen des Monitoring werden verschiedene Daten ausgewertet und grafisch dargestellt. Diese Grafiken stehen den Beraterinnen zwecks Reflexion der eigenen Arbeit auch beraterbezogen zur Verfügung. Grundlage dieser Zahlen ist die selbst entwickelte Software "Lumia".
Wie viele werden erreicht, wie viele nicht?
Diese Übersicht zeigt, wie viele Jugendliche von der Kompetenzagentur Braunschweig in den Jahren 2008 bis 2021 jeweils betreut wurden. Ein Face-to-Face-Kontakt kommt aber nicht bei allen Angesprochenen zustande. Hier wird ersichtlich, bei wie vielen eine Zusammenarbeit stattfindet und bei wie vielen diese nicht begonnen wird. Teilweise können deren Anliegen bereits telefonisch geklärt werden, eine weitere Aktivierung ist dann nicht mehr notwendig. Denjenigen, die gar nicht erreicht wurden, geht dann die Kompetenzagentur PLUS nach. Die beiden deutlichen Rückgänge an Klienten pro Jahr sind Folgen von Mitarbeiterinnenwechseln.
Klienten je Quartal
In dieser Übersicht ist dargestellt, wie sich die Zahl der tatsächlich betreuten Jugendlichen von Quartal zu Quartal verändert. Ein jährlich wiederkehrendes Muster wird deutlich und zur Arbeitsplanung der Kompetenzagentur genutzt.
Armut der Klienten
Der SGB-II-Bezug ist ein Indikator für Armut. Zugleich ist Armut eines der wesentlichen Eingliederungshemmnisse. Daher kann das Braunschweiger Jobcenter Jugendliche direkt an die Kompetenzagentur übermitteln. Auch bei Klienten, die durch andere Clearingstellen zugesteuert wurden, stellt sich heraus, dass sie in einer Bedarfsgemeinschaft leben. Die Auswertung vieler Quartale zeigt, dass der Anteil der SGB-II-Empfänger konstant bei 40 % liegt. Ein Benachteiligungsmerkmal lässt sich so grafisch darstellen.
Akquise durch Clearingstellen
Clearingstellen sind Kooperationspartner der Kompetenzagentur (beispielsweise Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen des Jugendmigrationsdienstes, des Jobcenters und Bezirkssozialarbeiter*innen). Sie halten in ihren Arbeitsbereichen Ausschau nach Jugendlichen, die deutliche Benachteiligungsmerkmale aufweisen und die Unterstützung der Kompetenzagentur gut gebrauchen könnten. Die Auswertung der Zugänge zur Kompetenzagentur zeigt, ob bestimmte Zielgruppen mit denen die Clearingstellen arbeiten, wie gewünscht erreicht werden.
PDF zum Jahr 2016
PDF zum Jahr 2017
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Leistungszusammensetzung der Beraterinnen
In der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen werden neben persönlichen Gesprächen beispielsweise auch mehrtägige Analysen durchgeführt, Bewerbungen erstellt, telefoniert, E-Mails versandt. Welche Leistungen sind besonders häufig gewesen, welche sind eher nebensächlich, wie viele Termine fallen aus, und wie viele werden eingehalten? Werden diese Leistungen in ein Verhältnis zu Klientenzahl und Erfolgen gesetzt, kann ein Best-Practise der Beraterinnen in Braunschweig ermittelt werden.
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Erfolge
Die Kompetenzagentur hat weitgehend gesteuerte Zugänge und sorgt so dafür, dass junge Menschen mit Benachteiligungen Unterstützung bekommen. Diese Zugangsvoraussetzungen werden zum Abschluss des Case-Managements unter anderem mit Leistungsumfang und Leistungszusammensetzung in ein Verhältnis gesetzt und mit den Erfolgen verglichen.
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